"Da es nicht immer möglich ist, Beschwerden in Worte zu fassen, ermöglicht uns die Kunsttherapie durch künstlerisches Schaffen, unsere Gefühle auszudrücken, unsere persönlichen Schwierigkeiten zu überwinden und unsere Ängste zu lindern."(Freie Übersetzung aus HAMEL J. et LABRECHE J., 2015, "Mettre des mots sur des les maux et des couleurs sur les douleurs")
Beim Malen und Gestalten, sei es mit Pinsel, Papierschnitzel oder Ton, setzt sich der Mensch ins Bild. Dabei kommt es nicht auf die Qualität oder das Aussehen des fertigen Werkes an, sondern allein auf den Prozess.
Durch eine direkte Verbindung mit seinen inneren Bildern und Gefühlen bekommt er einen unmittelbaren, sinnlichen Zugang zu sich selbst, seinen derzeitigen Ressourcen und Herausforderungen.
Der Zweck des Prozesses ist therapeutisch und nicht künstlerisch, es ist daher kein kreatives Talent erforderlich (wie Katty hier ausssagt).
In einer wohlwollenden und sicheren Umgebung, im Vertrauen auf die kreative Geste, fördern wir Intuition, Gedanken und Emotionen. Dieser Prozess, die entstandenen Werke, sowie der Dialog mit der Gruppe können bestimmte Aspekte über sich selbst offenbaren und zu einem besseren Verständnis und einer Änderung unseres Verhaltens beitragen, und somit mitwirken bei der körperlichen, geistigen und emotionalen Heilung.